Serien

Mit „You & Me“ zeigen die Briten zum wiederholten Mal, dass sie
das Auf und Ab von Lieben und Leben immer noch am besten beherrschen.

Junge trifft Mädchen. Junge verliebt sich in Mädchen. Mädchen verliebt sich in Junge. Widerstände werden überwunden, Nebenbuhler*innen aus dem Weg geräumt. Und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende. Bis sie das eben nicht tun. „You & Me“ beginnt, wie „Tatsächlich… Liebe“ oder „Notting Hill“ beginnen – und begibt sich dann auf dunklere Abwege. Zwar dürfen sich Ben (Harry Lawtey) und Jess (Sophia Brown) auf denkbar romantische Art und Weise kennenlernen, ob sie ihr Glück finden, ist allerdings fraglich. Denn Glück und Unglück liegen nah beieinander in der mit sechs kurzen Episoden überschaubaren Dramedy, die sich die Frage zu stellen traut, ob aus Schicksalsschlägen noch große Gefühle geboren werden können. Spoiler: Sie können! Ohne unseren Glauben an die Liebe überzustrapazieren und unter kluger Variation zahlreicher Rom-Com-Klischees mausert sich „You & Me“ zum echten Tearjerker, dessen Warmherzigkeit lange nachwirkt. Produzentenund Drehbuchlegende Russell T. Davies („Years & Years“, „It’s A Sin“) weiß eben, wie’s geht…

More Rom-Tragedy than -Comedy, but definitely a bittersweet heartbreaker: With “You &Me” the Brits once again show that they still excel at capturing the ups and downs of love and life.