Publikumswirksamer Mystery-Thriller: Trotz der Beschränkungen im slowenischen Serienproduktionszirkus bleibt Regisseurin Sonja Prosenc mit „Trigrad“ international konkurrenzfähig.
Wenig Zeit und oft noch weniger Geld erhalten Serienschaffende in Slowenien aktuell aus den Produktionstöpfen lokaler Sendeanstalten. Das hindert sie – ebenso wenig wie die Konkurrenz aus etwa Serbien und Kroatien – nicht daran, in atemberaubender Geschwindigkeit zum international geltenden Standard aufzuschließen. „Trigrad“ von der gefeierten slowenischen Regisseurin und Autorin Sonja Prosenc ist das jüngste Beispiel dieser Entwicklung: Dreißig Jahre, nachdem er sie verlassen hat, kehrt ein Mann hier in seine (fiktive) Heimatstadt zurück, um seine Erbe zu verkaufen. Das allerdings grenzt an einen verwunschenen Wald. Zumindest erzählt sich das ein Teil der Bevölkerung, der hinter dem wiederholten Verschwinden von Menschen übernatürliches Wirken vermutet. Zwischen privaten Geschäftsinteressen und weit verbreitetem Aberglauben entspinnt sich ein packender Plot rund um die Geister der Vergangenheit und ihr Hineinwirken in unsere (regionale) Gegenwart.
A Crowd-pleasing mystery thriller: Slowenian director Sonja Prosenc overcomes budget- and time-limitations and remains internationally competitive with “Trigrad”.