Die junge Victoria ist schwanger, will sich aber nicht mit ihrem Zustand befassen. Stattdessen beginnt sie, sich mit dem vorherigen Besitzer ihres Telefons auseinanderzusetzen, für den immer noch Nachrichten bei ihr eintreffen. Auf seinen Spuren taucht sie ein in die queere Subkultur von Buenos Aires, in der die Ungleichheit der Geschlechter keine Rolle zu spielen scheint.
Im erzkatholischen Argentinien ist nicht nur die (noch nicht vollzogene) Legalisierung von Abtreibungen ein echtes Reizthema, auch queere Subkultur darf noch als kleines Tabu gelten. Weshalb die argentinische Webserie „Tony“ gleich in zweifacher Hinsicht dahin geht, wo es Sittenwächtern wehtut. Und Zuschauern einen packenden Blick in die Subkultur(en) von Buenos Aires ermöglicht.