Das Böse hat viele Gesichter – im Regelfall aber kein abgrundtief böses. Diese Erkenntnis treibt auch den tschechischen Polizisten Jiří Markovič an, der die Dunkelheit als Teil des menschlichen Lebens zu akzeptieren gelernt hat und seinen Ermittlerberuf trotz des Grauens, mit dem er konfrontiert ist, mit großer Leidenschaft verfolgt. Er war in seiner Laufbahn für einige der bedeutendsten Verhaftungen verantwortlich, wird aber vor allem mit dem Fall Ladislav Hojers in Verbindung gebracht, der als einer der schrecklichsten Serienkiller in der tschechischen Geschichte gilt. Seine Verfolgung im Prag der frühen Achtziger Jahre steht im Mittelpunkt der eindrucksvoll ausgestatteten tschechischen Serienproduktion, die den Vergleich mit westlichen Prestigeprojekten wie „Mindhunters“ nicht zu scheuen braucht.