Rückkehr ins Reichskrankenhaus von Kopenhagen. Wie seine Inspirationsquelle David Lynch kehrt auch das dänische Regie-Enfant-Terrible Lars von Trier fast 30 Jahre nach ihrer Entstehung zu seiner genreprägenden Kultserie zurück.
Lars von Trier macht es sich und anderen wirklich nicht leicht: Skandalöser Auftritt rund um seine Weltuntergangsphantasie „Melancholia“ in Cannes, verstörende Rückkehr mit „The House That Jack Built“ und jetzt plötzlich das Bekanntwerden seiner Parkinson-Erkrankung. Die hat ihn nicht davon abgehalten, Ähnliches zu wagen wie vor ihm David Lynch, der mit „Twin Peaks – Die Rückkehr“ Jahrzehnte später zu seinem Serienmeisterwerk zurückgekehrt und frenetisch gefeiert worden war. Denn auch von Trier, den die Kultserie 1994 zu „Riget - Hospital der Geister“ erst inspiriert hatte, findet einen Weg zurück, der ihn jüngst abermals auf dem Filmfestival von Venedig reüssieren ließ. Dabei könnte „The Kingdom Exodus“, angeführt von dänischen Topstars wie Lars Mikkelsen und Nikolaj Lie Kaas, mehr meta gar nicht sein: Schlafwandlerin Karen sucht in ihren Träumen Antworten auf Fragen, welche von der Serie „The Kingdom“ offengelassen worden waren. Auf ihrem albtraumhaften Weg in die Dunkelheit des Reichskrankenhauses muss sie feststellen, dass die Pforten zum „Kingdom“ wieder geöffnet sind…
The return to „Riget“: Like his source of inspiration David Lynch, Danish enfant terrible Lars von Trier returns to his genre-defining cult series.