Die Griswolds, jene unkaputtbare Familie um Chevy Chase, die vor allem in den 90er Jahren von einem Fettnäpfchen in das nächste reiste, erhält serielle Verstärkung – und wir reden nicht vom jüngst im Kino erfolgreichen „Wir sind die Millers“, der komödiantisch in ein ganz ähnliches Horn stieß. „The Detour“, das ist das geistige Kind der beiden „Daily Show“-Korrespondenten Jason Jones und Samantha Bee, die für den zunehmend aus dem Ruder laufenden familiären Roadtrip auf eigene Erfahrungen zurückgegriffen haben wollen. Und wenn das Geschehen rund um die familiären Abwege sich auch nur halbwegs an der Realität des Paares Jones/Bee orientiert, dann Gute Nacht! Denn dass Vater Nate kurz vor der gemeinsamen Abreise von seinem Jobverlust erfährt, ist nur einer von etlichen stets neu aufgegriffenen Plotpoints, welche die Handlung am Laufen und das Zwerchfell am Beben halten. Freilich lässt sich der Jobverlust ebenso wenig vor Gattin Robin und den Teenage-Zwillingen verbergen, wie so manch andere verdrängte Familienkrise. Nicht eingerechnet das Chaos, das sich im Verlauf von zehn zunehmend absurder werdenden Episoden rund um immer neue Bekanntschaften entspinnt. Gewürzt wird das Ganze mit allem, was das Arsenal unterhalb der Gürtellinie undjenseits des guten Geschmacks so hergibt. Weshalb „Familienkomödie“ hier ausdrücklich Inhalt und nicht Zielgruppe von „The Detour“ umschreibt. Gute Fahrt!
They are neither Millers nor Griswolds but their own kind of dysfunctional family: Meet Nate, Robin and their twins, as they embark on a journey that proofs to be comedy gold for everyone who has the slightest idea of what it means to have a family.