The Actor
Kino
Zwei arbeitslose Schauspieler machen die Welt zu ihrer Bühne und werden zu Spielfiguren für eine mysteriöse Organisation: Die packende iranische (!!) Serie „The Actor“ entpuppt sich als kleine Sensation.
Dass iranische Filmemacher regelmäßig mit den Hauptpreisen der großen europäischen Filmfestivals wieder nach Hause fahren, ist kein Geheimnis. Mit „The Actor“ von Schöpfer und Regisseur Nima Javidi ist das nun erstmals auch einer Serie gelungen. Im Frühjahr gab es für dieunglaublich packende und smarte Suspense und Thrillerperle den Hauptpreis beim Seriesmania- Festival in Lille. Vollkommen zu Recht. Denn sowohl in Sachen Kamera als auch in Bezug auf die Darsteller (Navid Mohammadzadeh gewann bei den Filmfestspielen von Venedig 2017 den Darstellerpreis) setzt „The Actor“ Maßstäbe, der Plot ist so ungewöhnlich wie mitreißend: Ali und sein Freund Morteza verdingen sich im Iran als Schauspieler im wirklichen Leben. Ihre Bühne sind Empfänge, Verlobungen und Parties, ihre Rollen das, wonach es ihren Auftraggeber verlangt. Weil sie gut sind in dem, was sie tun, erwecken sie die Aufmerksamkeit einer mysteriösen Organisation, die unsere beiden in Situationen schickt, bei denen die Einsätze noch sehr viel höher sind. Wie sagte Shakespeare so schön: „Die ganze Welt ist eine Bühne.“
Two unemployed actors turn the world into their stage and become pawns for a mysterious organisation: The gripping Iranian (!!) series “The Actor” turns out to be a small sensation.