Johnny, gerade aus der Jugendstrafanstalt entlassen, tut im Israel der Jahrtausendwende das, was unterprivilegierte Kids oft tun müssen, um zu überleben: Gemeinsam mit Alters- und Leidensgenossen aus seinem Problemviertel vertickt er Drogen. Und zwar so erfolgreich, dass sie sich bald schon im Konflikt nicht nur mit dem Gesetz, sondern auch mit den etablierten kriminellen Strukturen befinden. Mit tragischen Folgen…
Schon lange nicht mehr hat eine Serie auf dem an sich verwöhnten israelischen Serienmarkt eingeschlagen, wie die auf den wahren Erfahrungen der Autoren basierenden "Pushers". Nicht nur der Gewaltdarstellung und kriminellen Protagonisten wegen kontrovers diskutiert, geht die achtteilige Serie dorthin, wo es auch der israelischen Gesellschaft weh tut: In die dunklen Ecken einer verlorenen Generation, die so ähnlich unlängst auch im filmischen italienischen Verwandten "Paranza – Der Clan der Kinder" aufgearbeitet worden ist. Das Ergebnis: Ein rohes, gewalttätiges und ungewöhnlich authentisch wirkendes Coming-of-age-Kleinod, dass es neben seinem Kultstatus nun auch zu einer Fortsetzung bringen wird.