Jüdischer Humor ist nicht nur hochintelligent, sondern meistens auch ganz schön schwarz. Wie schwarz, das unterstreicht der neueste israelische Serienexport „Killing Grandma“ nicht nur im Titel. Im Mittelpunkt der wenig zimperlichen Familiensaga steht der in den 50ern aus Rumänien nach Israel emigrierte Zelig-Clan, dessen Vorsitz Großmutter Aliza führt – und zwar mit harter Hand und spitzer Zunge. Das bekommen nicht nur Unternehmer und Offizielle zu spüren, die ihr das Familienland gerne abkaufen würden, sondern auch die eigenen Kinder und Kindeskinder, die ihren nicht ganz sauberen Geschäften in steter Angst vor dem Verlust großmütterlicher Gunst nachgehen müssen. Was zunächst nur im Scherz angedeutet wird, wird bald schon makabre Realität: Der Plan, die Großmutter endgültig um die Ecke zu bringen. Zumindest für die Serienschöpfer David Ofek, Lior Shefer und Yosi Madmony mit großem Erfolg: Bei den letzten israelischen „Oscars“ konnte „Killing Grandma“ Preise für die beste Comedy Serie, die beste Regie, das beste Script und die beste weibliche Hauptrolle (die israelische Folk-Ikone Miri Aloni) abräumen. Die jüngere Seriengeschichte („Homeland“, „In Treatment“, „Hostages“) zeichnet den Weg vor, den derartig erfolgreiche Formate meist gehen...
Grandma Zelig is tougher than leather. That makes her the target not only of local businessmen and politicians but her own family as well. A deliriously dark comedy-drama, that has won its makers several Israeli Acadamy Awards.