Fast 20 Jahre, nachdem sie ihren Einstand bei „Sex And The City“ feiern durfte, meldet sich Sarah Jessica Parker mit ihrem ersten Serienengagement wieder zurück – und mit einer Figur, die wie ein diametraler Gegensatz zur von ihr verkörperten einstigen Ikone wirkt. In „Divorce“ von Serienschöpferin Sharon Horgan (Darstellerin und Schöpferin der wunderbaren und noch nicht in Deutschland gezeigten Serie „Catastrophe“) steht sie am Anfang einer langen und schmerzhaften Scheidung von ihrem Gatten (Thomas Hayden Church), die nach allen Regeln klassischer Rosenkriege übel aus dem Ruder zu laufen droht. Denn ihre Frances ist nicht die einzige potenziell betroffene Partei. Auch ihre Affäre (Jermaine Clement) wird von ihren Scheidungsplänen überrumpelt, die beiden noch minderjährigen Kinder sollen am besten gar nichts mitbekommen. Was gar nicht so einfach ist, nachdem ihr gehörnter Ehemann von seinem Nebenbuhler erfährt und Frances kurzerhand vor die Tür setzt. So bitter das Thema, so überwiegend schwarzhumorig und in jeder Hinsicht erwachsen ist die Umsetzung, die klassischen Comedyvorgaben folgt, diese allerdings immer wieder mit pechschwarzen Volten und bissigen Dialogen unterläuft: Ein illusionsloser und oft regel- recht fieser Blick hinter die Kulissen einer in Scherben liegenden Ehe, bei dem einem das Lachen mehr als nur einmal im Halse stecken bleiben dürfte.
„Sex And The City“-icon Sarah Jessica Parker stars as a woman on the brink of divorce and settling into a new life. With often hilarious results...