Die Geiseln

Kino

„Die Geiseln“ lief 2016 im Festival Kino Programm.

Da ist der exzellente Ruf israelischer Serien sogar fast schneller gewesen, als die Sen- deanstalten ihrer Heimat. Noch bevor „Die Geiseln“ in Israel ausgestrahlt worden war, konnte man in den USA bereits das auf dem Stoff basierende Remake sehen. Da hatte wohl jemand Angst, das nächste „Homeland“ oder „In Treatment - Der Therapeut“ zu verpassen. Zu Recht: Denn zumindest das israelische Original hat als „Bnei Aruba“ nicht nur Publikum, sondern auch Kritiker vor die Bildschirme gefesselt und von einem neuen Standard in Sachen israelischen Fernsehschaffens sprechen lassen. In Frankreich gab es daraufhin Preise für die beste Serie und die beste Hauptdarstellerin beim renommierten Festival de Télévision de Monte-Carlo. Im Mittelpunkt der Serie steht die junge Mutter und Topchirurgin Dr. Yael Danon (Wilson Fisks Love-Interest in „Daredevil“, Ayelet Zurer), deren Familie von vier maskierten Männern überfallen und als Geisel genommen wird. Ziel der geheimnisvollen Männer: Soll ihre Familie am Leben bleiben, muss die Ärztin den israelischen Premier bei einer Routineoperation buchstäblich über die Klinge springen lassen. Neben der starken Besetzung mit der tollen Zurer und der ziemlich schnell ziemlich atemlos werdenden Spannung ein weiteres unschlagbares Argument für den israelischen Serienhit: Anders als das US-Remake ist es in die serielle Verlängerung gegangen.

A female surgeons (Ayelet Zurer) family is taken hostage in order to force her to kill the Israeli premier during a surgical procedure in this gripping nailbiter.