Zwei Uni-Freshboys zwischen Coming-Out, Coming-of-age und Freundschaft für’s Leben: Die semibiographische Adaption eines Comedy-Programms von Jack Rooke begeistert als männliche „Fleabag“-Variante.
Was Dolly Alderton in “Everything I Know bout Love” über die Liebe zu wissen glaubt, das hat auch ihr männliches Pendant Jack Rooke an der britischen Uni lernen müssen. Er ist Autor, Erzähler und Vorlage für die Hauptfigur aus „Big Boys“, den 19jährigen Jack, der als Uni-Frischling mit dem Tod seines Vaters und der eigenen Homosexualität umgehen lernen muss. Glücklicherweise wirft ihn das Schicksal mit dem älteren Danny zusammen, einem klassischen Lad, der unter seiner lauten Schale einen verletzlichen Kern versteckt. Zwischen beiden entwickelt sich eine tiefgehende Freundschaft, an der vor allem auch die Tatsache bemerkenswert ist, dass der „schwule“ Freund ausnahmsweise Hauptfigur und nicht Sidekick ist. Das Ergebnis ist eine so herzliche wie sensible Dramödie, vollgepfropft mit klugen Einsichten und kulturellen Referenzen. Und lässt deshalb nicht nur wegen des des Bruchs der vierten Wand immer mal wieder an „Fleabag“ denken. Nicht die schlechteste Referenz…
Two university freshboys between coming out, coming-of-age and friendship: The semi-biographical adaptation of a comedy program by Jack Rooke inspires as a male “Fleabag” variant.