Beau Séjour

Kino

„Beau Séjour“ lief 2016 im Festival Kino Programm.

In einem starken belgischen TV-Jahrgang zählt „Beau Séjour“ zu den absoluten Highlights. Und das, obwohl sich die Synopsis zunächst liest, wie eine Kreuzung aus „Dead Like Me“ und „The Sixth Sense“. Aber mit der Prämisse – „Junges Mädchen erwacht in Hotelzimmer und stolpert über die eigene grausam zugerichtete Leiche“ – halten sich die Serienmacher Nuyens und van Dael gar nicht allzu lange auf. Zusammen mit der jungen Protagonistin Kato haben wir ihren Tod und ihr unerklärliches Weiterleben einfach hinzunehmen. Und mit ihr tasten wir uns langsam vorwärts in eine Kleinstadtwelt, in der es dem Mädchen zunächst nicht möglich ist, in Kontakt zu ihren Nächsten zu treten. Nicht zuletzt, weil sich die Polizei in Sachen Aufklärung ihres Mordes nicht besonders clever anstellt – und weil sie dem Hotelzimmer gerade noch so entkommen konnte, bevor jemand (der Täter?) wieder dorthin zurückkehrt – macht Kato sich selber daran, die Umstände ihrer Ermordung näher zu erforschen. Und es stellt sich schnell heraus, dass es durchaus ein paar Personen in ihrem näheren Umfeld gibt, die sie weiter wahrnehmen können. Im Ergebnis ist das vor allem eines: Ein unglaublich klug gestricktes und eindrucksvoll in Szene gesetztes Whodunit, dessen übernatürliche Aspekte bestens dazu geeignet sind, „Beau Séjour“ im kommenden Jahr auf der Serienlandkarte jedes Mysteryfans zu verorten.

A girl stumbles over her dead body and starts to investigate her own murder in this captivating murder mystery from Belgium, which channels „Dead Like Me“ and „The Sixth Sense“ into something fascinating and new. Looks like the nordic noir has found ist Belgian counterpart!