Organhandel, Erdbeben, menschliche Abgründe: Im stylish-verstörenden Thriller-Highlight „Bargain“ kommt all das zusammen, was im südkoreanischen Bewegtbild-Universum zusammengehört.
Frühestens seit in Park Chan Wooks „Sympathy For Mr. Vengeance“ fleißig mit Organen gehandelt wurde, spätestens aber mit stylischem Katastrophenkino und verstörendem „Squid Game“ gilt Südkorea als absolute Hitschmiede in Sachen Film und Serien. „Bargain“ ist ein weiteres Musterbeispiel für Einfallsreichtum und Genre-Expertise aus Südkorea. Die Ende vergangenen Jahres in ihrer Heimat ausgestrahlte Thrillerserie basiert auf dem gleichnamigen Kurzfilm und wartet nicht nur mit bekannten Gesichtern auf (Jun Jong-Seo aus „Haus des Geldes: Korea”), sondern auch mit einem perfiden Plot: In einem Motel trifft No-Hyung Soo hier nicht nur auf ein schönes Escort-Girl, sondern auch auf weitere „Geschäftsleute“, die vor allem an seinen inneren Werten Interesse zeigen. Als ein Erdbeben das Gebäude an den Rand des Einsturzes bringt, beginnt ein Überlebenskampf, in dem es bald um mehr geht als nur Sex oder Nieren.
Organ trafficking, earthquakes and the darkness of the human soul: In the stylishly disturbing thriller highlight “Bargain”, all of these elements come together to create a cohesive Korean cinematic universe.