Wer an Atlanta denkt, der denkt meistens an die ATLiens von Outkast, wer Donald Glover sagt, der meint meistens auch den Rapper Childish Gambino bzw. den Troy Barnes aus „Community“. Kein Wunder also, dass es in „Atlanta“ in erster Linie um Rap geht, dass Glover als Autor, Creator, Regisseur und Darsteller im Mittelpunkt steht und dass das Ganze ziemlich lustig ist (seine Sporen als Drehbuchautor hat sich Glover bei „30 Rocks“ verdient). Als junger Manager Earnest „Earn“ Marks versucht er hier im Rapbiz Fuß zu fassen, indem er seinen Cousin „Paper Boi“ (Brian Tyree Henry) unterstützt, dem es tatsächlich zu gelingen scheint, eine Rap- karriere zu starten. Und das, obwohl beide extrem unterschiedliche Ansichten über das Verhältnis zwischen Kunst, Straße und Kom- merz haben. Im Ergebnis spricht Glover von einer Art „Twin Peaks mit Rappern“, wobei wir ein diesbezügliches Urteil lieber den Seriencamp-Zuschauern überlassen. Folgendes vielleicht noch: Statt auf einen Writer’s Room zu bauen, hat Glover seine Autoren zum Chil- len zu sich nach Hause eingeladen. Was nicht nur extrem sympathisch klingt, sondern auch bestens zur Idee vom Seriencamp als ge- meinsames Wohnzimmer passt. So throw your hands in the air...
„Community“- and rapstar Donald Glover aka Childish Gambino writes, stars and directs this HipHop-dramedy, which involves an aspiring manager and his rapping cousin.