In den Hinterzimmern der Macht sind im Buenos Aires des Jahres 1996 die Männer noch unter sich. Wenn man von der unglückseligen Prostituierten absieht, die eine Orgie voller Sex, Alkohol und Drogen nicht überlebt. Bald schon ist nicht nur die gesamte Unterwelt der argentinischen Hauptstadt in Aufruhr. Auch die Polizei mischt in dem bunt-brutalen Reigen aus Gewalt, Mord und Korruption mit, in dem sich wahre menschliche und politische Abgründe auftun…
Der gleichnamige Roman von Germán Maggiori wurde in Lateinamerika zum Kult, und die von HBO produzierte vierteilige Miniserie, die vor kurzem auf HBO Max in Lateinamerika Premiere feierte, setzt nun an, es ihr gleichzutun. Mit untrüglichem Sinn für trockenen Humor und einem tarantinoesken Gespür für absurde Brutalität entführt uns Regisseur Pablo Fendrik (u.a. "El Ardor" mit Gael Garcia Bernal) in eine Welt toxischer und - schlimmer noch - tödlicher Männlichkeit, deren dramaturgischer Drive uns mitreißt - und schockiert.