American Horror Story: Roanoke

Cinema

„American Horror Story: Roanoke“ ran 2016 in the festival cinema program.

Dass eine in jeder Staffel mit einem völlig neuen Setting aufwartende Horror-Serie wie „American Horror Story“ in diesem Jahr bereits in ihre sechste Runde geht, war zum Start 2011 nicht gerade zu erwarten. Die sehr umtriebigen Showrunner Ryan Murphy und Brad Falchuk riefen mit ihrer Neukreation des Horrors eine Anthologie ins Leben, die konsequent mit Konventionen bricht, gleichzeitig aber viel mehr ist als ein TV-Schreckgespenst. Mit Gespür für kontroverse Themen der Kulturgeschichte zelebriert die Serie im Zusammenklang aller Staffeln ein einzigartiges Gesamtwerk. Der immer wieder dezent aufgefrischte Cast steht diesem Ansatz in nichts nach, da er Leinwandlegenden wie Kathy Bates oder Jessica Lange ebenso eine morbide Bühne bietet wie etwa einer Lady Gaga. Nach einem mit falschen Teasern virtuos inszenierten Verwirrspiel geht die Horror-Reise nun mit den Geheimnissen um Roanoke Island weiter. Die erste englische Kolonie auf amerikanischem Boden erlangte mit dem ungeklärten Verschwinden aller Kolonisten eine Berühmtheit, wie sie in das doppelbödige Konzept der Serie kaum besser passen könnte.

Each season of „American Horror Story“ is conceived as self-contained mini-series that combines a disparate set of characters and settings with lots of popcultural references and motives. The sixth season is based on the mysterious disappearance of the settlers of the first british colony in America in the late 16th century. Spooky!