Der jüngste Rückgang des Serienmarkts, der zum Teil durch nervöse Investor*innen, den Einbruch der SVOD-Abonnements und die unsichere Bewertung von Medienunternehmen ausgelöst wurde, ist in der europäischen Produktionslandschaft noch immer zu spüren. Auf nationaler Ebene verfolgt jedes Land seine eigenen Richtlinien, um seine Branche zu stärken und nachhaltiges Wachstum zu schaffen. Abhängig von der jeweiligen Stärke der Gewerkschaften und Verbände sowie der nationalen Filmförderungsgesetzgebung können die Perspektiven in Europa sehr unterschiedlich sein.
Mit der anstehenden Reform des deutschen Filmförderungsgesetzes und mit Blick auf die aktuelle globale Medienlandschaft stellen sich Fragen zum Kern der Filmpolitik auf europäischer und nationaler Ebene: Welche Auswirkungen wird die Reform des deutschen Gesetzes haben und wie sieht es im Vergleich zu den europäischen Nachbarn aus? Ist die europäische Industrie und ihre Produzent*innen und Autor*innen vor den Launen einer immer stärker globalisierten Medienwelt geschützt? Oder bringt der neue Status quo Vorteile für Produzent*innen und Autor*innen?
Unterstützt durch den Film und Medienverband NRW e.V.